Einen vielfältigen Gemüsegarten anzulegen, bringt nicht nur Freude, sondern auch viele Vorteile. Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten, ist nicht nur gesund, sondern schont auch die Umwelt, da auf chemische Spritzmittel verzichtet wird. Um eine reiche Ernte zu erzielen, gibt es jedoch einiges zu beachten.
Die Auswahl an Gemüsesorten für den eigenen Garten ist groß und vielfältig. Bei der Selbstversorgung ist es wichtig, Gemüsesorten zu wählen, die man gerne isst, aber auch auf Vielfalt und Mischkultur zu achten. Durch Mischkultur und Fruchtwechsel wird die Bodenfruchtbarkeit erhalten und das Wachstum der Pflanzen gefördert.
Bei der Mischkultur ist es entscheidend, welche Gemüsesorten nebeneinander gepflanzt werden, da nicht alle Sorten miteinander verträglich sind. Gute Nachbarn für Tomaten sind beispielsweise Knoblauch und Kohlrabi, während Tomatenpflanzen keine Freude an Erbsen oder Kartoffeln in direkter Nachbarschaft haben.
Beim Fruchtwechsel wird der Nährstoffbedarf der verschiedenen Gemüsesorten berücksichtigt. Starkzehrende Gemüsesorten werden im nächsten Jahr von mittelzehrenden und dann von leichtzehrenden Sorten abgelöst. So erholt sich der Boden und ist bereit für neue starke Ernten.
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Beim Anbau von Obstbäumen und -sträuchern ist es wichtig zu bedenken, dass diese eine lange Lebensdauer haben. Alte Apfelsorten können beispielsweise zwischen 80 und 100 Jahre alt werden. Ähnlich verhält es sich bei Johannisbeeren, die bei guter Pflege über Jahrzehnte Früchte tragen können. Bei der Auswahl von Südfrüchten wie Feigen oder Kiwis muss die geringe Toleranz gegenüber Kälte und Frost berücksichtigt werden.
Des Weiteren sollte man sich überlegen, was mit dem zukünftigen Obst gemacht werden soll. Denn bei Äpfeln, Birnen, Zwetschgen und Johannisbeeren kann die Ernte so reichlich ausfallen, dass man nicht alles frisch verzehren kann. Marmelade, Kompott, Chutney sowie Mus sind Möglichkeiten, das Obst haltbar zu machen. Zudem kann man bei einer Mosterei aus Äpfeln und Birnen leckeren Saft pressen lassen.
Nussbäume wie Walnussbäume benötigen Geduld, da sie erst nach etwa zwanzig Jahren eine nennenswerte Ernte liefern. Veredelte Walnuss-Sorten können schneller Früchte tragen. Für kleinere Gärten sind Haselnüsse eine gute Alternative, da sie an Sträuchern wachsen, die je nach Sorte fünf bis neun Meter hoch werden. Bei beiden Nussarten ist es wichtig, dass ein zweites Exemplar in der Nähe steht, um die Befruchtung zu gewährleisten. Überschüssige Nüsse können in einer Lohn-Ölmühle zu eigenem Nussöl gepresst werden.
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Im eigenen Garten können verschiedene Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel und Hirse angebaut werden. Besonders alte Weizensorten wie Emmer und Einkorn eignen sich gut zum Brotbacken und sind anspruchslos im Anbau. Für ein Weizenbrot (750 Gramm) sollte man etwa einen Quadratmeter Anbaufläche einplanen, um eine lohnende Ernte zu erzielen.
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